Es folgt eine Roomtour im Auftrag einer konventionell gehaltenen Pekingente:

Hey du da!

Ich bin Irmgard eine konventionell gehaltene Pekingente. Hier auf dem Hof leben wir Pekingenten mit Flugenten und Mularden zusammen. Zusammen sind wir ein Trupp von rund 400 Schnäbeln.

Info: Mularden sind eine nicht-fortpflanzungsfähige Kreuzungsform der Hausente. Pekingenten kommen ursprünglich, wie der Name vermuten lässt, aus Südostasien.

Wenn wir zwischen Mai und Juni auf dem Betrieb ankommen sind wir zwischen einer und zwei Wochen alt. Die ersten drei Wochen verbringen wir dann ausschließlich im molligwarmen Stall unter der Wärmelampe. Das ist wie ihr sehen könnt sehr kuschelig:

Freilandhaltung

Nach diesen drei Wochen tauschen wir die Wärmelampe gegen die Sonne und fressen frisches Gras. Den Tag verbringen wir auf einer etwa 1 1/2 ha großen Weide und nur nachts bringt uns unser Personal zurück in den etwa 50 m² großen Stall. Unser Futter wird uns täglich zweimal per Hand serviert, das heißt aber nicht, dass unser Personal uns einzeln aus der Hand füttert. Das heißt nur, dass uns die Getreideration nicht automatisch serviert wird, sondern unser Personal Hand anlegen muss und es mit Eimern und Armkraft serviert. Weil wir nur mit Getreide und Gras gefüttert werden, heißt diese Form der Mast „extensiv“, weil sie länger dauert und wir langsamer an Gewicht zu nehmen.

Geschlachtet werden wir dann Ende Oktober mit circa 5 Monaten auf dem Puckel, dann bringen wir zwischen zwei und fünf Kilo auf die Waage. Für die Schlachtung müssen wir uns weder vom Fleck bewegen, noch empfinden wir viel Stress, denn wir werden genau hier geschlachtet und anschließend vermarktet.

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