Es folgt eine Roomtour im Auftrag eines konventionellen Strohschweins:

Na du!
Mein Name ist Rubi und ich bin ein konventionelles Strohschwein. Geboren bin ich auf einem Sauenbetrieb. Einen solchen Betrieb findest du hier. Unser Geburtsort ist nur 15 km von unserem Aufzuchtort entfernt.

Ich schlafe, lebe und fresse in einem Strohstall, das heißt ich laufe nicht auf Spalten. Mein Personal nimmt an der Initiative Tierwohl teil. Wenn wir auf dem Betrieb ankommen sind, sind meine Freunde und ich zwichen 25 und 30 kg schwer und circa 10 Wochen alt. Insgesamt sind wir ein Haufen von 250 Mastschweinen.

Hier siehst du mich mit meiner Clique.

Pro Rüsselscheibe stehen uns nach der Initiative Tierwohl hier 0,9 m² Platz zu, das sind 10 % mehr Platz als das konventionelle Standard-Mastschwein bekommt. Aber unser Personal meint es besonders gut mit uns, denn wir haben hier nämlich mit 1,26 m² Platz mehr zur Verfügung als gefordert ist. Insgesamt ist unser Stall 340 m² groß, er ist nicht abgegittert und wir können uns frei im Stroh bewegen und austoben. Einmal die Woche wird unser Stall mit einem etwa 300 kg schweren Strohballen eingestreut.

Neben dem Stroh beschäftigen wir uns mit Holz und Kauteilen, auf denen wir rumbeißen. Außerdem hat unser Personal Scheuerbleche installiert, an denen wir uns den Rücken und die Seiten kratzen können.

Das Stroh ist übrigens super gemütlich, um sich aufs Ohr zu hauen.


Nach 100 bis 120 Tagen sind wir dick und rund. Dann wiegen wir zwischen 110 und 125 kg und werden auf einem etwa 100 km entfernten Schlachthof geschlachtet. Ein Teil unseres Fleisches wird direkt ab Hof verkauft, denn unser Personal betreibt hier einen Hofladen.

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